Ein Unterrichtsentwurf
mit der Sage Die Mondbewohner
Unterrichtsentwurf: Joanna Ziółko, NKJO Radom. Bearbeitung: Ewa Turkowska (Februar 2010)
Der Text wurde nicht veröffentlicht. Beim Zitieren geben Sie die Namen der
Autorinnen und die Adresse der Web-Seite an.
1. Text und
Begründung der Textwahl
Die Mondbewohner
Jedes Mal, wenn
ich in einer hellen Mondnacht im Bett liege, fällt
mir eine Gute-Nacht-Geschichte ein, die
mir meine Mutter immer
erzählte.
Lang, lang
ist's her, da waren eine Hexe und eine Eule die einzigen
Mondbewohner. Wenn die Hexe am Spinnrad
saß, erzählte sie der Eule
vom Leben auf der Erde. Die Eule war von
den Geschichten so angetan,
dass sie beschloss, sich die Erde
anzuschauen. Nach vielem Bitten und
Betteln war die
Hexe damit einverstanden, die Eule an einem Faden
herabzulassen. Bald war die Eule auf dem
Weg zur Erde. Die Hexe gab
all ihr Garn her, doch es reichte nicht
bis zur Erde. Die Eule sah so wunderschöne
Dinge, dass sie
mit aller Kraft an dem Faden zog. Der Faden
riss, und die Eule fiel auf die Erde. Nach
einiger Zeit stellte die Eule fest,
dass die Erde voller Gefahren war, und sie
beschloss umzukehren. Doch
der Faden war nicht mehr da. Deshalb
schreit die Eule in hellen Mondnächten,
in der Hoffnung, dass die Hexe einen
Garnfaden schickt.
Aber
was ist mit der
Hexe geschehen? Niemand weiß es.
Quelle: http://files.dropbox.com/u/695442/m/24%20Märchen%20-%20UNICEF%201978%20(Public%20Domain)%20-%20Deutsch%20als%20Fremdsprache%20
-%20Überarbeitung%20von%20Marcin%20Perliński.pdf
Autor: unbekannt
Kriterien der
Textwahl
Der Text ist sprachlich sehr einfach, das macht ihn für Anfänger geeignet. Er
hat keinen großen Umfang, deshalb kann man ihn innerhalb einer
Unterrichtsstunde behandeln. Der Text beinhaltet keine schwierigen Strukturen, Wendungen, die den
Schülern Probleme mit Verständigung bereiten können. Die Wörter, die die
Schüler nicht kennen, können ohne große Mühe aus dem Kontext erschlossen
werden. Die Lerner müssen keine Erfahrung in der Arbeit mit literarischen
Texten, kein besonderes Weltwissen und kein landeskundliches Wissen mitbringen,
um diesen Text zu verstehen und daran arbeiten zu können. Die Größe und die
Form des Textes wirken weder erschreckend noch entmutigend auf die Lerner. Die Form
des Textes ist einfach, was die Verständigung erleichtert. Man kann bei der
Unterrichtsarbeit auf der Kenntnis der literarischen Gattung (Volkssagen,
Märchen) seitens der Lerner aufbauen, weil jeder von ihnen in seiner Kindheit
solche Texte gelesen bzw. gehört hat. Die Schüler können sich daran erinnern
und irgendwelche Erlebnisse mit dieser Zeit verbinden. Man kann deswegen
voraussetzen, dass der Text den Lernern Spaß machen wird. Dank dem Text besteht
die Möglichkeit, in die Märchenwelt hinein zu treten. Eine andere,
phantasievolle Welt weckt meistens Interesse der Lerner und regt ihre Phantasie
an.
Der Text hat eine einfache Handlung, die man sich leicht vorstellen kann. Die
Thematik ist leicht erkennbar. Das Leben der einzigen Mondbewohner – der Hexe
und der Eule und die Bestrebungen der Eule, die Erde zu besuchen sind hier gezeigt.
Ein besonderer Vorteil sind einige Leerstellen im Handlungsverlauf. Das
bietet die Möglichkeit der textproduktiven Arbeit: Antizipation, Hypothesenbildung,
Weiterführung der Geschichte. Zum Beispiel können die Schüler das Leben der
Eule auf der Erde beschreiben oder ein Interview mit ihr machen. Die Schüler
können sich auch in die Rolle der Eule versetzen.
Der Text besitzt ein offenes Ende, aus diesem Grund können die Schüler Vermutungen
zum weiteren Verlauf der Geschichte anstellen. Es besteht die Möglichkeit, sich
mit literarischen Figuren zu identifizieren, sich in ihre Rollen zu versetzen. Auf
diese Weise steigt ihre Bereitschaft der Schüler zum Kommentieren.
Der Text regt die Lerner zum Sprechen an. Die
Schüler können sich über das Benehmen
der Eule äußern und die Folgen nennen. Obwohl der Text keine
landeskundlichen
Informationen enthält, kann man das Wissen über die
literarische Gattung
der Sage vermitteln. Man kann auch affektive Ziele erreichen, die mit
der Volksliteratur immer verbunden sind. Die Schüler können
sich Gedanken über Benehmen der Figuren anhand
dieses literarischen Textes machen und daraus Schlußfolgerungen
ziehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Text fast alle schülerbezogenen,
textbezogenen und lernzielbezogenen Kriterien erfüllt. Er ist für den
Deutschunterricht sehr gut geignet.
2. Unterrichtsverlauf
Lernorganisatorische Rahmenbedingungen:
Klasse: 2
Schultyp: Gymnasium
Lernjahr: 2.
Wochenstundenzahl: 1
Schülerzahl: 23
Sitzordnung: Tische in drei Reihen hintereinander
Thema: Die Mondbewohner.
Grobziel: Entwicklung des kreativen Schreibens und des
freien Sprechens.
.
Zeit
|
Unterrichtsphasen
|
Lernziele
|
Interaktionen
|
SF
|
Materialien/
Medien
|
13
Min.
|
Vorbereitungs-
und Einführungsphase
|
Wecken von
Interessen, lexikalische Vorentlastung, Entwickulng des freien Sprechens
|
Die L. sagt den
S, dass sie einige Geräusche hören werden. Sie sollen Vermutungen anstellen
und nach dem Hören sagen, was sie damit verbinden. Bevor sie zuhören, bittet
die L. S. ihre Augen zu schließen. Die S machen sich Gedanken und jedes Kind
hat die Möglichkeit, sich zu aüßern.
Die L. zeigt
den S. ein Bild auf der Folie über den OHP. Mit einer Blende deckt sie das
Bild (Anlage 2) und schiebt in verschiedene Richtungen. Das Bild wird
schrittweise gezeigt. Die Aufgabe der S besteht darin, dass sie erraten
sollen, was sich auf dem Bild befindet. Alle Vermutungen werden an die Tafel
geschrieben.
Die L. zeigt
den S. das ganze Bild. Jetzt besteht die Möglichkeit, Vermutungen mit dem
Bild zu vergleichen. Die L. gibt den S. den Auftrag, das Bild zu beschreiben.
Die S. beschreiben es zu zweit. Danach lesen sie ihre Beschreibungen in
Plenum. Der Wortschatz wird an die Tafel geschrieben.
Die Lehrerin
lässt die Schüler eine kurze Geschichte über die Figuren aus dem Bild
schreiben. Sie erfinden eine Geschichte entweder selbstständig oder zusammen
mit Partner. Die Geschichten werden von freiwilligen Schülern im Plenum
vorgelesen. Alle Arbeiten werden an die Tafel gehängt. Die Lernenden lesen
sie und sagen ihre Meinung dazu.
|
FU
PL
PL
PA
PL
FU
EA/PA
PL
|
CD-Platte
(Anlage1), Rekorder
Bild (Anlage 2),
Blende,OHP, Tafel
|
10
Min
|
Phase der
Textpräsentation und Texterarbeitung.
|
Entwickung des
globalen Leseverstehens, Entwickung des kreativen Schreibens
|
Die S. bekommen
den ersten Teil des Textes (Anlage 3). Ein S. liest laut den Text vor. Die S.
fragen nach den unbekannten Wörtern. Die L. stellt an die S. die Fragen: „Welche
Gute-Nacht-Geschichten fällt euch jetzt ein?“, „An welche Gute-Nacht-Geschichten
erinnert ihr euch aus eurer Kindheit?“ Die S. machen sich Gedanken über diese
Geschichten. Die S. schreiben sie auf die Blätter. Danach hängen sie an die
Tafel. Nach dem Lesen werden sie kurz kommentiert.
Der zweite Teil
des Textes wird den S. präsentiert.
(Anlage 4). Ein S. liest den Text laut vor. Die S. erfragen die unbekannten
Wörter. Die S. schreiben den weiteren Verlauf der Geschichte in kleinen
Gruppen. Jeder S. nimmt einen farbigen Zettel aus einer Dose (Anlage 5). In
der Dose befinden sich verschiedene, bunte Zettel. Die Personen, die dieselbe
Farbe haben, bilden eine Gruppe und setzen sich zusammen. Sie schreiben die
Geschichte auf den separaten Blättern. Dann werden alle Geschichte an die
Wand gehängt. Die S. lesen sie und äußern sich dazu.
Die S. bekommen den dritten Teil der Geschichte (Anlage 6). Jeder Schüler
liest den Text leise und fragt nach dem unbekannten Wortschatz. Sie
vergleichen ihre Vorschläge zum weiteren Verlauf der Geschichte. Die L.
stellt die Fragen an die S.: Habt ihr das erwarten? Seid ihr überrascht? Die
Freiwilligen antworten und äußern ihre Meinung.
Dieser dritte Teil endet mit der Frage: Was ist mit der Hexe geschehen?
Die S. bemühen sich, eine eigene Antworten auf diese Frage zu geben. Sie
antizipieren, was mit der Hexe passiert ist. Sie sagen frei ihre Meinung,
Vorstellungen und diskutieren zusammen.
Am Ende erfahren sie von der Hexe. An
die Tafel hängt die L. den letzten Satz der Fabel in
vergrößerter Form (Anlage 7). Die L. fragt den S., ob sie
überrascht sind , ob sie erwartet haben, dass die Geschichte so
verlaufen ist. Am Ende sollen die Schüler einen Titel zum Text ausdenken.
|
PL
EA
PL
GA
PL
PL
PL
|
Erster
Teil des Textes (Anlage 3), Blätter, Tafel
Zweiter
Teil des Textes (Anlage 4), farbige Zettel (Anlage 5), Dose,
Packpapier;Wand
Dritter Teil des Textes (Anlage 6);
Der letzte Satz des Textes (Anlage 7)
|
8 Min.
|
Interpretationsphase
|
Entwicklung des
freien Sprechens
|
Die L. stellt die Frage, ob der Text den S gefallen hat. Die S. sagen
ihre Meinung .
Die L. lenkt die
Aufmerksamkeit der S. auf das Verhalten der Eule. Die S.
überlegen, ob sie alle Entscheidungen, die sie getroffen haben,
ihr Leben positiv oder negativ beeinflußt. Die S. überlegen,
welche Weisheit diese Sage mit sich bringt. Die S diskutieren
darüber. Die Schlußfolgerungen werden gezogen.
|
PL
|
|
11 Min.
|
Textverarbeitungs-
und Übungsphase
|
Entwicklung des kreativen Schreibens und Vermittlung von Informationen über Märchen
|
Die S. haben
die Möglichkeit selbt die Entscheidung zu treffen, welche Aufgabe sie lösen
möchten. Die folgeneden Aufgaben werden von Lerherin besprochen.
Erste Aufgabe
besteht darin, dass die Schüler ein Interview mit der Eule führen (Anlage 8).
In der zweiten
Aufgabe sollen die S. das Leben der Eule auf der Erde in Form eines Tagebuchs
darstellen (Anlage 9).
Die dritte
Übung beruht darauf, dass die S. sich in die Figur der Eule versetzen und aus
dieser Perspektive einen Brief an die Hexe schreiben, in dem sie sie um Hilfe
bitten (Anlage 10). Die S. arbeiten zu zweit. Sie bekommen Arbeitsblätter mit
Aufgaben (Anlagen 8,9,10), die ihnen die Arbeit erleichtern können.
Wenn die S mit
ihren Arbeieten fertig sind, setzen sie sich im Kreis. Die Texte werden
vorgelesen und kommentiert.
Die Arbeiten
werden von der Lehrerin benotet.
Die L. fragt die S,
ob sie die literarische Gattung des Textes erkennen. Die L.vermittelt die
wichtigsten Informationen über die Sage. Die Lehrerin
verteilt an die Schüler die Zettel mit Informationen
und bespricht sie. Die S. geben auch die Beispiele der Sagen und Märchen,
die sie kennen.
|
FU
PA
PA
PL
FU
FU
PL
|
Arbeitsblatt-Interview
(Anlage 8), Arbeitsblatt-Tagebuch (Anlage 9), Arbeitsblatt-Brief (Anlage 10)
|
3 Min.
|
Ausstieg
Evaluation
|
Beurteilung des
Unterrichts
Die
Schüler können sich auf Deutsch verabschieden.
|
Die Schüler
bekommen kleine Zettel, auf denen ein Gesicht dargestellt ist. Sie zeichnen
eigene Stimmung, die nach der Stunde haben. Auf diese Weise können sie den
Unterricht beurteilen. Die Kärtchen werden von der Lehrerin gesammelt.
Die
Lehrerin verabschiedet sich von den Schülern mit den Worten “Auf Wiedersehen”.
|
EA
FU
|
Evaluationszettel
|
3. Didaktischer
Kommentar
Um in das Thema
einzusteigen, hören die Schüler Geräusche. Mit geschlossenen Augen erwarten
sie, was kommt. Sie sind neugierig und haben Interesse daran. Diese Geräusche
sind nicht eindeutig, deshalb gibt es die Möglichkeit verschiedener Deutungen.
Die Lehrerin verrät das Geheimnis während der Bildbeschreibung. Durch dieses
Vorgehen weckt man Vorstellungskraft bei den Schülern. Der nächste Schritt ist
Bildbeschreibung. Das Bild dient als visuelle Hilfe und dient zur
Vorentlastung. Es wird Stück für Stück aufgedeckt, damit es ein größeres
Interesse bei den Schülern weckt. Dank dem Bild steigert die Motivation der
Schüler. Die Lehrerin steuert die Gedankengänge der Schüler, damit möglichst
viele Wörter, die es im Text gibt, erwähnt werden können. Das erleichtert den
Schülern die weitere Arbeit mit dem Text.
Der Text wird abschnittweise
präsentiert. Lesen des Textes Teil nach Teil ist interessanter und
spannender als Darstellung des Textes auf einmal. Diese Art der Präsentation
weckt Neugier und zwingt zum aufmerksamen Lesen. Texte, die die Schüler
bekommen, werden von ihnen laut vorgelesen. Der erste Satz erinnert die Schüler
an ihre Kindheit und an die Märchenwelt. Die Schüler haben die Gelegenheit,
sich zu äußern. Ihre Phantasie wird geweckt.
Das Zeigen des
zweiten Teils dient zuerst zur Überprüfung der Vermutungen. Sicherung des
Verständnisses spielt eine große Rolle, deswegen werden alle unbekannten Wörter
erklärt oder anhand des Kontextes erschloßen. Nach dem Lesen befassen sich die
Schüler mit einer kreativen Übung, die eine motivierende Funktion erfüllt. Kreativität
der Schüler wird dank der Sozialform der Gruppenarbeit gefördert. Dadurch
werden bei ihnen auch soziale Fähigkeiten entwickelt. Sie haben auch die
Gelegenheit, andere Texte zu hören, was Spaß macht. Sie können mit ihren
schöpferischen Arbeiten prahlen, was zum größeren Engagement während der Arbeit
beiträgt.
Das Zeigen des
dritten Teils dient auch zur Überprüfung der Vermutungen. Nach dem Lesen geben
die Schüler Antworten auf die letzte Frage im Text. Freies Sprechen wird
gefördert. Das ende ist offen und bringt keine Erklärung der Zusammenhänge, was
sehr spannend für Schüler ist.
Spontane
Reaktionen der Schüler kommen in der Phase der Textinterprätation zum Ausdruck.
In dieser Phase wird das affektive Ziel berücksichtigt. Die Schüler machen sich
Gedanken über die dargestellte Situation. Sie vergleichen ihr Leben mit Leben
der Eule, finden Unterschiede und Ähnlichkeiten.
Die Informationen
über die literarische Gattung werden in der letzten Unterrichtsphase vermittelt.
Das ermöglicht Erweiterung und Wiederholung des Wissens.
Die Phase der
Textverarbeitung soll die Kreativität der Schüler fördern. Die Übungen zur Wahl
werden angeboten. Die Schüler entscheiden selbst, wie viele und welche Aufgabe
sie lösen. Dieses Vorgehen fördert ihre Autonomie und ermuntert zur selbstständigen
Arbeit.
Dank der
Evaluation haben die Schüler die Gelegenheit, ihre Eindrücke nach dem
Unterricht darzustellen. Die Evaluation ist für die Lehrerin eine bedeutende
Information. Aus der Ergebnisse der Evaluation kann sie erfahren, wie die
Lerner die Unterrichtsstunde beurteilen.
4. Anlagen
Anlge 1. Geräusche
http://www.a1freesoundeffects.com/halloweencd.htm - Geräusche: Hexe
http://www.zpk.com.pl/sowy/01_Plomykowka.mp3 - Geräusche: Eule
Anlage 2 . Das Bild
© Joanna Ziółko
Anlage 3. Der Anfangssatz
Jedes Mal, wenn
ich in einer hellen Mondnacht im Bett liege, fällt mir eine Gute-Nacht-Geschichte ein,
die
mir meine Mutter immer erzählte.
Anlage 4. Der erste Teil des Textes
Lang, lang
ist's her, da waren eine Hexe und eine Eule die einzigen
Mondbewohner.
Wenn die Hexe am Spinnrad saß, erzählte sie der Eule
vom Leben auf der Erde. Die Eule war von
den Geschichten so angetan,
dass sie beschloss, sich die Erde
anzuschauen. Nach vielem Bitten und
Betteln war die
Hexe damit einverstanden, die Eule an einem Faden
herabzulassen. Bald war die Eule auf dem
Weg zur Erde. Die Hexe gab
all ihr Garn her, doch es reichte nicht
bis zur Erde. Die Eule sah so wunderschöne
Dinge, dass sie mit aller Kraft an dem
Faden zog. Der Faden riss ...
Anlage 6. Der zweite Teil des Textes
und die Eule fiel auf die Erde. Nach
einiger Zeit stellte die Eule fest,
dass die Erde voller Gefahren war, und sie
beschloss umzukehren. Doch
der Faden war nicht mehr da. Deshalb
schreit die Eule in hellen Mondnächten,
in der Hoffnung, dass die Hexe einen
Garnfaden schickt.
Aber
was ist mit der
Hexe geschehen?
Anlage 7. Der letzte Satz des Textes.
Niemand weiß es.
Anlage 8. Arbeitsblatt: Interview mit der Eule
Reporter: Guten Morgen
Eule:
................................................................................................................................
................................................................................................................................
Reporter: Wie geht es Ihnen?
Eule:
................................................................................................................................
................................................................................................................................
Reporter: Gefällt es Ihnen auf der Erde?
Eule:
................................................................................................................................
................................................................................................................................
Reporter: Was oder wen vermissen Sie ?
Eule:
................................................................................................................................
................................................................................................................................
Reporter: Wie/
Wo/ Warum/ Was ..................................................................................
..........................................................................................................................?
Eule: : .............................................................................................................................
................................................................................................................................
Reporter: :
.......................................................................................................................
................................................................................................................................
Eule: :
..............................................................................................................................
................................................................................................................................
Reporter: :
.......................................................................................................................
................................................................................................................................
Eule: :
..............................................................................................................................
................................................................................................................................
Reporter: :
.......................................................................................................................
................................................................................................................................
Eule: :
..............................................................................................................................
................................................................................................................................
Reporter: :
.......................................................................................................................
................................................................................................................................
Eule: :
..............................................................................................................................
................................................................................................................................
Anlage 9. Arbeitslatt: Eine Seite aus dem Tagebuch der Eule auf der Erde.
Datum: ..................
Heute
ist
...................................................................................................................................................
Es ist der zwanzigste Tag meines Aufenthalts auf der Erde.
.....................................................................................................................................................................
....................................................................................................................................................................
....................................................................................................................................................................
Ich
fühle mich
..........................................................................................................................................
....................................................................................................................................................................
...................................................................................................................................................................
Es
fällt mir schwer
..................................................................................................................................
...................................................................................................................................................................
..................................................................................................................................................................
Auf
der Erde
...........................................................................................................................................
...................................................................................................................................................................
..................................................................................................................................................................
Ich
hoffe,
...............................................................................................................................................
...................................................................................................................................................................
.......................................................................................................................................................................
|
Anlage 10. Arbeitsblatt: Brief an die Hexe
Datum ..........................................................
Liebe Hexe,
du
bist meine
.....................................................................................................................................
................................................................................................................................................................
Ich
bite dich um die Hilfe!
.....................................................................................................................................................................
.....................................................................................................................................................................
.....................................................................................................................................................................
Ich fühle mich
...........................................................................................................................................
......................................................................................................................................................................
.......................................................................................................................................................................
Auf
der Erde
................................................................................................................................................
.........................................................................................................................................................................
..........................................................................................................................................................................
Ich
warte auf
...............................................................................................................................................
........................................................................................................................................................................
Deine Eule
|
5. Bericht über
den Unterrichtsverlauf
Der Unterricht wurde
in der zweiten Klasse Gymnasium durchgeführt. Die Schüler beschäftigten sich
zum ersten Mal mit einem literarischen Text. Das war eine neue Erfahrung für
sie.
Der Anfang des
Unterrichts war für die Schüler besonders interessant. Ich bat die Lernenden,
ihre Augen zu schließen und die Geräusche zu hören. Nach dem Hören rieten sie,
was das sein könnte. Sie waren sehr gespannt und neugierig. Jeder Schüler
wollte seine Vermutungen sagen. Alle Schüler stimmten damit überein, dass eines
der Geräusche Lachen von einer Hexe war. Das zweite Geräusch erkannten sie
nicht. Sie waren nur davon überzeugt, dass ein Vogel war. Aber sie wollten
nicht glauben, dass eine Eule war. Dieser Teil des Einstiegs weckte bei den
Schülern Neugier und Interesse am Unterricht. Danach wurde das Bild
schrittweise über den OHP gezeigt. Die Lernenden waren neugierig, was sich auf
dem Bild befindet. Sie meldeten sich gern zur Antwort. Alle Vermutungen wurden
von den Schülern an die Tafel geschrieben, was ihnen Spaß machte. Später gab
ich den Schülern den Auftrag, die Paare zu bilden und das Bild zu beschreiben.
Sie hatten keine Probleme dabei. Die Freiwilligen lasen ihre Beschreibungen
vor, die sehr detailliert waren. Ich bat die Schüler eine kurze Geschichte über
die Figuren aus dem Bild zu schreiben. Die Geschichte enstanden innerhalb von
fünf Minuten. Die Schüler freuten sich, als sie ihre Arbeiten an die
Tafel hängen konnten. Die Lernenden lasen die Geschichten vor und verglichen
sie. Alle Arbeiten schilderten jeweils eine ganz andere Geschichte. Dann
bekamen sie den ersten Satz des Textes. Die unbekannten Wörter wurden erklärt.
Ich stellte die Frage an die Schüler: Welche Gute-Nacht-Geschichten fallen euch
ein? Nach kurzer Überlegung schrieb jeder Schüler eine Geschichte aus seiner
Kindheit. Diese Erinnerungen bereiteten den Schülern große Freude. Danach
bekamen sie den zweiten Teil des Textes. Der Text wurde vorgelesen. Die Schüler
erfragten den unbekannten Wortschatz. Ich bat die Lernenden, den weiteren
Verlauf der Geschichte in den kleinen Gruppen auszudenken. Um eine Gruppe zu
bilden, nahmen sie einen farbigen Zettel aus einer Dose. Die Schüler waren sehr
gespannt, mit wem sie arbeiten werden. Die Schüler, die dieselbe Farbe wählten,
bildeten eine Gruppe. Die Schüler hatten die Chance, ihre Kreativität zu
zeigen. Sie zeigten ihr Engagement. Sie nahmen aktiv am Unterricht teil. Sie
warteten ungeduldig auf den dritten Teil der Sage. Nach dem Lesen wurden die
Wörter erklärt. Die Lernenden hatten die Möglichkeit, ihre Vorschläge zu
vergleichen. Manche Schüler waren überrascht. Ich fragte sie, ob sie wissen,
was mit der Hexte geschah. Viele Schüler äußerten sich sofort. Ich hörte viele
interessante Vorstellungen des Schüler. Sie dachten, dass die Hexte der Eule
half. Als ich ihnen den letzten Satz zeigte, waren sie total überrascht. Sie
konnten nicht daran glauben, dass die Hexe verschwand. Die Freiwilligen sagten
ihre Meinung dazu. Am Ende dieser Phase gaben sie einen Titel zum Märchen.
In der
Interpretationsphase kam es zur Diskussion. Zuerst gab es spontane Reaktionen
über den Text. Die Lernenden nahmen aktiv am Gespräch teil. Sie bemühten sich
immer auf Deutsch zu sprechen. Wir besprachen zusammen verschiedene Merkmale der
Sagen und Märchen. Ich fragte sie, welche Weisheit dieser Text mit sich bringt.
Einer der Schüler war der Meinung, dass wir immer überlegen sollen, was wir tun
möchten. Nicht alle Entscheidungen sind gut, aber wir sollen aus eigenen Fehlern
lernen.
Nach der
Interpretation besprach ich die Aufgaben, die die Schüler selbst wählen sollen.
Sie konnten ein Interview mit der Eule durchführen, einen Brief an die Hexe
schreiben oder das Leben der Eule auf der Erde in Form eines Tagebuchs
schreiben. Sie bekamen von mir Arbeitsblätter. Die Arbeitenwurden danach im
Plenum präsentiert. Die Atmosphäre war locker, die Schüler hatten keine
Hemmumgen, Ergebnisse ihrer Arbeiten zu zeigen. Dann fand eine kurze
Besprechung statt. Alle Schüler hatten Lust, ihre Arbeiten vorzulesen.
Nach der
Präsentation hatte ich keine Zeit, Evaluation durchzuführen und die
Informationen über das Märchen zu vermitteln.
Ich bin mit der
Arbeit mit den Lernenden zufrieden. Sie waren motiviert und aktiv. Die ganze
Arbeit verlief in einer stressfreien Atmosphäre.
SPIS TRESCI/ INHALT